Täglich um die (spanische) Mittagszeit werden auf dieser Seite neue Einblicke und Erlebnisse aufgeschaltet. Viel Freude beim Lesen.
Vielen Dank für dein Interesse an unserem Herbstlager.
Wir sind sehr dankbar, wenn ihr uns auch während der Woche im Gebet mittragen könntet, und bei Gott für Bewahrung, eine gute Gemeinschaft und eine gelingende Lagerwoche einsteht.
Vielen Dank dafür!
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Anreisetage
Die Sachen sind gepackt, Material geladen und die Brötchen für die Reise geschmiert. Voller Vorfreude und nachdem alle 66 Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie elf Leiterinnen und Leiter inklusive dem Küchenpersonal in den Car eingestiegen sind, brauste der Car los. Ziel: L’Escala an der Costa Brava. Nach drei Pausen und insgesamt 14h erreichten wir dann gegen neun Uhr unser temporäres Zuhause. Und dann, erstmal Frühstück. Anschliessend wurde das Vehikel entladen, der Campingplatz erkundet und schon konnten die Bungalows bezogen werden.
Weitere Programhighlights an diesem Tag stellten das Baden am Strand, das Spaghettifestival zum Znacht und das Kennenlernen am Abend dar. Müde und mit vielen, ersten Eindrücken war dann um 23 Uhr Feierabend. Was wohl die erste Nacht und der kommende Tag bringen wird?
Sonntag
Gegen acht Uhr kehrte in der Bungalowstrasse bereits wieder Leben ein. Denn in diesem Jahr sind jeden Tag grössere Distanzen zurückzulegen als dies noch im letzten Jahr der Fall war. Pünktlich um halb neun hatte das Küchenteam ein leckeres, reichhaltiges Frühstück bereitgestellt.
Sonntag = Schontag? Nicht bei uns. Denn am Sonntag findet im Dorf «L’Escala» ein Markt statt und dieser bietet sich als optimalen Ausflug an. Auf dem Rückweg nahmen einige dann den idyllischen und wildromantischen Pfad der Küste entlang. Ein Anblick zum Einrahmen.
Da der Wind an diesem Tag nahezu nicht vorhanden war, konnte man einen Grossteil des Lagers am Meer antreffen. Es blieb aber auch viel Zeit zum plaudern, spielen oder einfach auf der Terrasse entspannen. Nach dem Nachtessen und dem dazugehörigen Abwasch hatte das Team einen Spieleabend vorbereitet. Punto, Frantik, Dog oder auch ‘Der wahre Walter’ füllten den Abend und sorgten für eine heitere Stimmung.
Heute wurden die Teilnehmenden zusätzlich «gluschtig» auf die kommenden Inputs und Kleingruppenzeiten gemacht. In diesem Jahr hangeln wir uns dem Lied «Make Room» entlang. Dazu aber in den kommenden Tagen mehr.
Montag
Auch der Montag startet wie so manch anderer Tag mit einem leckeren Frühstück. Für dieses Jahr hatte sich die Leiterinnen und Leiter eine Besonderheit für den Ausflug nach Barcelona ausgedacht. Diese Besonderheit wurde heute zum ersten Mal mitgeteilt und sofort einmal ausprobiert. Mehr dazu aber zu gegebener Zeit.
Nach dem Lobpreis und dem ersten Input zum Thema «Make Room for you» tauschten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Kleingruppen darüber aus, was ihnen in ihren Leben wichtig ist und was Gott in ihren Leben für eine Rolle spielt. Es wurde angeregt diskutiert und ehrlich ausgetauscht.
Das Wetter war gut zu uns, sodass just auf die anschliessende Freizeit und damit verbundenen Strandaktivitäten die Sonne die Wolken vertreiben mochte. Ein herrlich warmer Tag in Spanien lud zum geniessen ein.
Eine kleine, aber mutige Gruppe begab am Nachmittag auf ein kleines Abenteuer. Ein regionales Freizeitunternehmen brachte die 14 jungen Menschen in einen Wildwasserfluss, wo sie über Wasserfälle abgeseilt wurden und von Vorsprüngen heruntersprangen. Das Canyoningabenteuer lies keine Wünsche offen.
Nach dem Nachtessen teilten sich die Teilnehmenden in Interessengruppen ein wo sie sich verschiedenen krea(k)tiven Workshops widmeten. Diese waren unter anderem Handlettering, Körbchen flechten, Fruchtspiesse kreieren oder ein Loch am Strand buddeln.
Dienstag
Heute ist leider schon Halbzeit. Trotzdem wird jede Minute kostbar ausgekostet. So sind die einen sogar mal extra früher aufgestanden um den Sonnenaufgang zu begutachten.
Der heutige Input führt uns weiter im Lied zu der Stelle «do, what ever you want to» (dt: «tu, was auch immer du willst, Herr»). Als Beispiel dient neben persönlichen Einblicken von Annouc auch die Geschichte vom Propheten Elia. Das Wichtigste dabei sei ihr, dass Gott uns zwar herausfordern möchte, uns aber auf keinen Fall überfordern will.
In diesem Lager werden wir jeden Tag zum Zmorgen und zum Znacht köstlich verwöhnt. Für das Mittagessen steht es allen frei, einen Lunch zu packen. Dieses Angebot wird aber auch gerne ausgeschlagen, denn alle Bungalows verfügen über eine Kochmöglichkeit. So werden in Eigenregie köstliche Mahlzeiten wie Penne arrabiata, Omeletten, Käsetoast oder Avocadobagles zubereitet und genossen.
Der Dienstag ist in diesem Jahr ein Ausflugstag. Am Nachmittag steht für eine Gruppe Schnorcheln auf dem Programm und am Abend machen sich die Älteren auf einen Spaziergang nach L’Escala, wo sie in verschiedenen Restaurants einheimische Speisen probieren. Die im Camp gebliebenen amüsieren sich nach einem Burger-Znacht bei einem Quizabend. Ein schöner und friedlicher Tag geht zu Ende.
Mittwoch
Durch teils stark Windböen wurde das Lager am Morgen geweckt. Die Ausläufer des ehemaligen Hurrikan «Kirk» waren bei uns den ganzen Tag wahrzunehmen. Doch mit einem Pullover oder einem Jäckchen war das gut zu ertragen.
Der Mittwoch war ein klassischer Lagertag; Morgenessen, Ämtchen, Input und Kleingruppe zum Thema «Alles vor Gott hinlegen», und dann am Nachmittag freies Programm. Eine Gruppe begab sich auf einen Bootsausflug.
An vier Nachmittagen im Lager fand die «Teatime» statt. Dafür konnten die Teilehmerinnen und Teilnehmer anonym eine Frage zum Glaube, Christlichen zusammenleben oder anderen Lebensthemen stellen, welche dann in einer Diskussion beantwortet wurden. Am Montag stellte sich die Frage «Kann man als Christ politisch links eingestellt sein?» und die Dienstags-Teatime war von der Grundfrage «Warum lässt Gott Leid zu?» geprägt. In der Teatime am Mittwoch drehten sich alle Fragen der Teilnehmenden zu den Themen «Liebe, Sexualität und Beziehungen». Dabei liessen Remo, Claudia und Samuel ehrlich und offen in ihre Ehen blicken.
Nach dem Nachtessen verwandelte sich das Gemeinschaftszelt in eine Spielhöhle. In chiquen Outfits geworfen fanden sich sowohl das Leiterteam, als auch die Teilnehmenden für einen sehr kurzweiligen Casinoabend ein. Das war ein Fest.
Nach dem offiziellen Programm und der um 23:00 Uhr eintretenden Nachtruhe der Jüngeren versammelten sich diejenigen ab 16 Jahren, die noch nicht müde waren für eine gemütliche Runde mit Spielen und tiefen Gesprächen. Und diese wollten bis tief in die Nacht nicht verstummen…
Donnerstag
Das Highlight vieler. BARCELONA. Dafür mussten alle schon um 07:15 Uhr das Bungalow verlassen um den Zmorgen nicht zu verpassen. Abfahrt war um neun und nach einer zweistündigen Fahrt schlenderte die ganze Gruppe auf die «Placa Reial». ‘Ganz spontan’ und ‘ganz zufällig’ ertönte aus einer grossen Musikbox das Lied «Cotton Eye Joe» und wie aus dem nichts begannen drei Mutige dazu zu tanzen. Immer mehr und mehr stiessen dazu und tanzten mit. Kaum war das Lied verstummt, entfernten sich die jungen Menschen wieder in alle Richtungen, sodass nichts mehr auf Irgendetwas hinwies. Ein gelungener Flashmob, für den bis dahin jeden Tag im Camp geübt wurde. (Siehe Montag)
Danach wurde geschlendert, geshoppt, probiert und geschlemmt was das Portemonnaie hergab. Wo einigen von Kleidergeschäft zu Kleidergeschäft pilgerten, nutzen andere die Zeit die berühmten Bauwerke der Stadt zu bestaunen oder sich in ein kleines Restaurant zu setzen und regionale Spezialitäten zu geniessen. Vollbepackt mit Taschen und Eindrücken ging es sechs Stunden nach Ankunft wieder zurück.
Nach einem leckeren Riz Casimir spielte die Band noch eine halbe Stunde Lobpreislieder und entliess dann die müden Glieder in ihre Gemächer.
Freitag
Der letzte vollständige Tag auf dem Platz. ‘sniff’ Am Morgen war es für einige doch schwerer, rechtzeitig aus den Federn zu kommen, als dies noch zu Anfang der Woche der Fall war. Und auch heute war vieles ähnlich, wie die letzten Tage. Es wurde noch ein letztes Mal der Campingladen leergekauft, ein leckeres Menu gekocht, den Strand in vollen Zügen genossen und in Gesellschaft Spiele gespielt. Es gab sogar noch einmal eine Schnorchelgruppe, welche die Unterwasserwelt vor der Bucht erkundete. Dabei wurde sogar eine Moräne gesichtet.
Im Input am Morgen wurde auf das Lager zurück geschaut, Erlebnisse mit Gott ausgetauscht und anschliessend in den Kleingruppen nach vorne geblickt. Was nehmen wir mit und was ist uns wichtig geworden, was möchte ich in meinem Glaubensleben ändern, stärken oder gar weglassen. In der letzten Teatime des Lagers ging es noch einmal um die brennenden Fragen der Teilnehmenden.
Für den Lagerabschluss ging es auf den nahegelegenen Hügel. Bei Fackelschein und Unpluggedworship hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, entweder zu singen, ein Gebet oder einen Segen für sich in Anspruch zu nehmen oder das Abendmahl einzunehmen. An verschiedenen Posten konnten sie auch einen Bibelvers für sich ziehen oder für jemanden einen Brief schreiben. Mit dem offenen Meer vor den Augen und dem Turm im Rücken war das eine wunderbare Stimmung. Und zurück im Bungalowdorf stand schon ein fantastischer Fruchtsalat für die Teens und jungen Erwachsenen bereit.
Abreisetag
Wie jeder Abreisetag liegt auch bei Unserem eine leichte Anspannung in der Luft. Doch bis alle verstreuten Kleidungsstücke den jeweiligen Besitzern zugewiesen und die Bungalows übergabebereit waren, zog doch einige Zeit ins Lande. Und dann kam da noch das Verladen des Campmaterials. Und nach dem Mittagessen, bestehend aus verschiedenen Salaten, kalten Würsten vom Vorabend und leckerem Brot begann das grosse Warten. Das Warten auf die Abreise. Einige genossen noch einmal einen Nachmittag am Strand, andere schnappten sich ein Ball aus der Sportkiste und wieder andere spielten ein Gesellschafsspiel. Gegen halb sechs nahte die Abreise doch merklich, denn die Gepäckstücke wurden verladen. Nachdem alle einen Platz im Bus bezogen hatten galt es nun endgültig dem Campingplatz «Adios» zu sagen.
Dank unserer wachsamen Chauffeuren und guten Stassenverhältnissen konnte das Leiterteam am frühen Morgen die Teenies und jungen Erwachsenen ihren gespannt wartenden Eltern übergeben.
An dieser Stelle möchte ich dem ganzen Leiter:innen und Küchenteam von Herzen «Danke» sagen. Ohne euch wäre dieses Lager nicht durchführbar! Vielen Dank für jedes Gespräch, jedes Spiel und jede begleitete Kleingruppenzeit. Ebenso danke ich Gott, welcher uns vor Unfällen und anderem Trouble bewahrt hat. Ehre wem Ehre gebührt.
Im Trouble des Lageralltag geht das Erstellen des Lagerblog-Contents manchmal etwas unter. Ich hoffe dabei auf Verständnis, wenn einzelne Tageseinträge etwas länger auf sich warten lassen.
Der Lagerblog wurde verfasst von: Samuel Zaugg